Werkstatt des Jüngeren Meisters der Heiligen Sippe| Innenseite: Verkündigung an Maria, Außenseite: Handwaschung des Pilatus| Köln, 1485/95| Inv.-Nr. Gm29
Werkdaten
Entstehungsort
Köln
Ursprünglicher Standort
Benediktinerinnenkirche, St. Makkabäer in Köln zur Karte
Aus dem Benediktinerinnenkloster St. Makkabäer in Köln. Spätestens 1810 in der Sammlung der Brüder Boisserée, diese erwarben sie aus dem Kamper Hof in Köln.1827 von König Ludwig I. von Bayern erstanden und zunächst nach Schleißheim gebracht; Gm 29 ab 1829 im „Bildersaal“ der Moritzkapelle in Nürnberg; seit 1882 im GNM.
Inv.-Nr. des Leihgebers
WAF 658
Leihgeber
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München/Wittelsbacher Ausgleichsfonds, Inv.-Nr. WAF 658
Maße
123,4 x 41,7 x 0,6–1,3 cm (Bildträger)
123,4 x 41,0 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Eichenholz (Quercus sp.)
Zustand des Bildträgers
beschnitten
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß, je Fuge ein Dübel, liegende Jahrringe
Objekttyp
Linker Flügel, Fragment
Innenseite
auf der Vase
M · A · R · I · A · V [irgo]
Jungfrau Maria
Außenseite
unten rechts, Wappeninhaber: unidentifiziert, Blasonierung: auf Silber eine schwarze Hausmarke: Sturzsparrenfußschaft mit Kopfkreuzsprosse, an der hinteren Endung gekreuzt
unten links
Papieretikett
Wittelsbacher / Ausgleichsfonds / H.G. 658 / (1936) / Inv. S. No. 118 [die Nummer blau durchgestrichen] / 29
Kunsttechnologische Bestandserfassung
Innenseite
Kaschierung
über Fugen mit Gewebe
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nachweisbar (weißlich) durch Röntgenfluoreszenz-Analyse
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Infrarotreflektografie, Mikroskopie
schwarz, nachweisbar durch Infrarotreflektografie, Mikroskopie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen
Blattmetallauflage
Gold auf orangerotem Poliment: Hintergrund, Nimben
Gold auf ockerfarbenem Anlegemittel: Flügel und Zepter des Engels
Verzierungstechnik
Gravierung: Strahlen um Gottvater
Trassierung: Konturierung und konzentrische Gliederung der Nimben
Pressbrokat (Rapport): Ehrentuch Maria
Punzierung (Punktpunze): Verzierung und Beschriftung der Nimben, Strahlen in den Nimben
gemalte Muster: Kleid der Maria, Pluviale des Verkündigungsengels, Pultbehang
Außenseite
Pigmentierte Zwischenschicht
nachweisbar (weißlich) durch Röntgenfluoreszenz-Analyse
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Infrarotreflektografie, Mikroskopie
Blattmetallauflage
Gold auf ockerfarbenem Anlegemittel: Hintergrund, Nimben
Verzierungstechnik
Schwarzzeichnung: Konturierung der Nimben
Pressbrokat (Rapport): Thronbehang Pilatus (stark zerstört)
Untersuchungstechniken
Bearbeitung
Meier, Esther
Grimberg, Sarah
Zitation des Eintrags
Esther Meier, Sarah Grimberg: Werkstatt des Jüngeren Meisters der Heiligen Sippe, Innenseite: Verkündigung an Maria, Außenseite: Handwaschung des Pilatus, Köln, 1485/95, Inv.-Nr. Gm29. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm29 (abgerufen am 24.09.2024)
Perma-Link
Objektkatalog