• Gm130, Gesamtaufnahme, Vorderseite
  • Gm130, Gesamtaufnahme, Rückseite
Hans Pleyenwurff und Werkstatt| Hl. Thomas von Aquin| Franken, um 1460/65| Inv.-Nr. Gm130

Werkdaten

Entstehungsort
Nürnberg
Ursprünglicher Standort
Dominikanerkirche St. Marien in Nürnberg zur Karte

Aus St. Marien, Nürnberg; dort 1586 und 1733 Erwähnung des Dreikönigsretabels, jedoch ohne Nennung der Flügelaußenseiten. 1737 erwähnt Schwarz Gm129 und Gm130 erstmals als Flügelaußenseiten des Dreikönigsretabels. 1778 und 1801 beschreibt Murr das Retabel in situ. Noch 1807 in St. Marien nachweisbar (die Kirche ab 1808 abgerissen). Zwischen 1807 und 1811 Transfer in die Nürnberger Burg, in diesem Zusammenhang erfolgte vermutlich die Teilung der Retabelflügel; zwischen 1811 und 1854 Erwähnungen des Mittelteils und der Flügelinnenseiten in der Gemäldeslg. der Kaiserburg. 1843, 1846, 1863 und 1874 sind Gm129 und Gm130 in der Nürnberger Frauenkirche dokumentiert. Seit spätestens 1882 als Leihgabe der Katholischen Kirchenverwaltung Unser Lieben Frauen, Nürnberg, im GNM. 1909 erworben. Unklar ist, wann der Transfer der Mitteltafel und der Flügelinnenseiten des Retabels in die Nürnberger St. Lorenzkirche erfolgte. 1942–1945 Kriegsauslagerung im Felsenkeller der Burg (Obere Schmiedgasse 52).

Maße
166,8 x 52,8 x 0,4 cm (Bildträger)
164,6 x 51,2 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Tannenholz (Abies alba)
Zustand des Bildträgers
gespalten
gedünnt
parkettiert
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß, stehende Jahrringe, ursprüngliche Rahmung: Nutrahmen
Objekttyp
Rechter Flügel, Außenseite
Vorderseite
im Nimbus

[SANCTU]S THOMAS DE AQUI[NO]

ursprünglich eventuell auf der Rahmung, Wappeninhaber: unbekannt, Blasonierung: brauner Hundekopf nach rechts auf rotem Grund
Rückseite
oben, rechts der Mitte, an einer Parkettierungsleiste
Notizzettel

Germanisches Nationalmuseum / […] / Gem. 130: H. Pleydenwurff / Dreikönigsaltar in / St. Lorenz / Rechter Außenflügel Thomas / v. Aquin / Tannenholz, 1,76 x 0,525 m / G. M.

Kunsttechnologische Bestandserfassung

Vorderseite
Kaschierung
vollflächig mit Gewebe
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nachweisbar durch Radiografie, Röntgenfluoreszenzanalyse
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Infrarotreflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen, Binnenflächen der Farbflächen
Blattmetallauflage
Gold auf orange-rotem Poliment: Hintergrund
Verzierungstechnik
Musierung: Nimbus
Trassierung: Nimben
Pressbrokat (Rapport): Ehrentuch

Muster

Detailaufnahmen

  • Gm130, Kartierung der Musierung (rot) und Trassierung (grün), teilweise ergänzt
  • Gm130, Detail: Kopf und Taube
  • Gm130, Detail: Kopf und Nimbus
  • Gm130, Detail: alte Ritzung und Aufhängung des Ehrentuchs
  • Gm130, Detail: entfernte Taube
  • Gm130, Detail: entfernte Taube, Streiflicht
  • Gm130, Detail: Buch
  • Gm130, Detail: Pressbrokat mit gekreuzten Fäden, Streiflicht
  • Gm130, Detail: Pressbrokat mit gekreuzten Fäden
  • Gm130, Detail: Pressbrokat mit gekreuzten Fäden, schwach beleuchtet
  • Gm130, Detail: Pressbrokat mit gedrehten Fäden

Kartierung

  • Gm130, Kartierung der Detailaufnahmen
Bearbeitung
Fücker, Beate
Hirschfelder, Dagmar
Zitation des Eintrags
Beate Fücker, Dagmar Hirschfelder: Hans Pleyenwurff und Werkstatt, Hl. Thomas von Aquin, Franken, um 1460/65, Inv.-Nr. Gm130. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm130 (abgerufen am 26.09.2024)