• Gm1179, Gesamtaufnahme, Innenseite
  • Gm1179, Gesamtaufnahme, Außenseite
Michael Wolgemut und/oder Werkstatt| Innenseite: Hl. Helena; Außenseite: Predigt des hl. Martin| Franken, 1490| Inv.-Nr. Gm1179

Werkdaten

Entstehungsort
Nürnberg
Ursprünglicher Standort
Deutschordenskirche St. Jakob in Nürnberg zur Karte

Von einem St. Martinsaltar aus der Deutschherren-Kirche St. Jakob in Nürnberg. Ursprünglich stand das Retabel wahrscheinlich an der südöstlichen Stirnwand des Langhauses unter dem heute verlorenen Lettner, der das Langhaus vom Chor trennte und in fünf Joche gegliedert war. Spätestens ab 1778 und vor 1825 war das Retabel in der Egloffstein‘schen Kapelle der Jakobskirche aufgestellt. Das Retabel wurde vermutlich 1824/1825 zerlegt und die Flügel an unbekanntem Ort in der Jakobskirche aufgehängt. 1928 gelangten sie als Leihgabe der ev.-luth. Kirchenverwaltung St. Jakob ins Germanische Nationalmuseum.

Leihgeber
Ev.-Lutherische Kirchenverwaltung St. Jakob, Nürnberg
Maße
175,2 x 80,0 x 5,2 cm cm (mit Originalrahmung)
164,2 x 68,2 x ca. 1,5 cm cm (Bildträger)
Innenseite: 163,0 x 66,0 cm; Außenseite: 163,0 x 65,0 cm (Bildfläche)
Zustand des Bildträgers
beschnitten
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß, liegende Jahrringe, ursprüngliche Rahmung: Nutrahmen (original)
Objekttyp
Linker Flügel
Außenseite
oben

Hie predig sant mertin cristen glaüben seiner / muter vnd bekert vil folcks vo[n] dem vnglauben.

unten, über beide Tafeln (Gm1178, Gm1179) greifend

Melchior vo[n] neüneck lant kumeter hat dise / tafel lassen machen. 1490

auf der oberen Kantenfläche des Rahmens
Beschriftung
[zwei Schrägstriche mit roter Kreide]
Personen mit Objektbezug
Stifter, inschriftlich genannt: Neuneck, Melchior von

Kunsttechnologische Bestandserfassung

Innenseite
Kaschierung
teilflächig mit Tiersehnen (oberes und unteres Tafelviertel)
über Fugen mit Tiersehnen (Bereich zwischen dem oberen und unteren Tafelviertel)
Grundierung
weiß
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Mikroskopie, Infrarotreflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen, Binnenflächen der Blattmetallauflagen
Blattmetallauflage
Gold auf rotbraunem Poliment: Nimbus, Hintergrund
Zwischgold auf ockerfarbenem Anlegemittel: Ehrentuch
Silber auf WissKI Entity 3974: Pressbrokat auf dem Gewand der Helena
Verzierungstechnik
Gravierung: Goldgrund
gemalte Muster: Ehrentuch
Außenseite
Kaschierung
teilflächig mit Tiersehnen (oberes und unteres Tafelviertel)
über Fugen mit Tiersehnen (Bereich zwischen dem oberen und unteren Tafelviertel)
Grundierung
weiß
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Mikroskop, Infrarotreflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen
Blattmetallauflage
Zwischgold auf ockerfarbenem Anlegemittel: Nimbus, Pluviale, Kanzelbehang
Verzierungstechnik
gemalte Muster: Kanzelbehang, Mitra

Muster

Detailaufnahmen

  • Gm1179, Innenseite, Detail: Gesicht der Helena
  • Gm1179, Innenseite, Detail: Muster des Ehrentuchs
  • Gm1179, Außenseite, Detail: Gesicht eines Zuhörers
  • Gm1179, Außenseite, Detail: Gesicht einer Zuhörerin
  • Gm1179, Außenseite, Detail: Kopf des hl. Martin

Kartierung

  • Gm1179, Kartierung der Detailaufnahmen, Innenseite
  • Gm1179, Kartierung der Detailaufnahmen, Außenseite
  • Gm1179, Kartierung des Fugenverlaufs
Bearbeitung
Fücker, Beate
Hirschfelder, Dagmar
Zitation des Eintrags
Beate Fücker, Dagmar Hirschfelder: Michael Wolgemut und/oder Werkstatt, Innenseite: Hl. Helena; Außenseite: Predigt des hl. Martin, Franken, 1490, Inv.-Nr. Gm1179. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm1179 (abgerufen am 04.10.2024)