Michael Wolgemut und/oder Werkstatt| Innenseite: Hl. Christophorus; Außenseite: Messe des hl. Martin| Franken, 1490| Inv.-Nr. Gm1178
Werkdaten
Entstehungsort
Nürnberg
Ursprünglicher Standort
Deutschordenskirche St. Jakob in Nürnberg zur Karte
Aus St. Jakob, Nürnberg. Spätestens ab 1778 und vor 1825 in der Egloffstein’schen Kapelle der Jakobskirche. Das Retabel vermutlich 1824/25 zerlegt und die Flügel an unbekanntem Ort in der Jakobskirche aufgehängt. Seit 1928 als Leihgabe der Evang.-Luth. Kirchenverwaltung St. Jakob im GNM.
Leihgeber
Ev.-Lutherische Kirchenverwaltung St. Jakob, Nürnberg
Maße
175,2 x 79,8 x 5,3 cm cm (mit Originalrahmung)
163,5 x 67,5 cm cm (Bildträger)
Innenseite: 163,0 x 66,0 cm; Außenseite: 163,0 x 65,0 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Kiefernholz (Pinus sylvestris)
Zustand des Bildträgers
beschnitten
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß, liegende Jahrringe, ursprüngliche Rahmung: Nutrahmen (original)
Objekttyp
Rechter Flügel
Außenseite
oben
Hie helt sant mertin meß da wurden im sein / arm bedeckt von dem engel gottes.
auf der Stirnseite der Altarmensa
AVE · MARIA
Gegrüßt seist du, Maria
unten, über beide Tafeln (Gm1178, Gm1179) greifend
Melchior vo[n] neüneck lant kumeter hat dise / tafel lassen machen. 1490
untere linke Ecke, Wappeninhaber: Neuneck, Melchior von, Blasonierung: in Rot ein gelber (= goldener) Balken, oben begleitet von einem weißen (= silbernen), sechsstrahligen Stern
auf der oberen Kantenfläche des Rahmens
Beschriftung
[zwei Kreuze mit roter Kreide]
Personen mit Objektbezug
Stifter, inschriftlich genannt, dargestellt und repräsentiert durch Wappen: Neuneck, Melchior von
Kunsttechnologische Bestandserfassung
Innenseite
Kaschierung
über Fugen mit Tiersehnen (Bereich zwischen dem oberen und unteren Tafelviertel)
teilflächig mit Tiersehnen (oberes und unteres Tafelviertel)
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
schwarz, flüssiges Zeichenmaterial, nachweisbar durch Mikroskopie, Infrarotreflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen, Binnenflächen der Blattmetallauflagen
Blattmetallauflage
Gold auf rotbraunem Poliment: Nimbus, Hintergrund
Verzierungstechnik
Gravierung: Goldgrund
Tremolierung: Goldgrund
Außenseite
Kaschierung
über Fugen mit Tiersehnen (Bereich zwischen dem oberen und unteren Tafelviertel)
teilflächig mit Tiersehnen (oberes und unteres Tafelviertel)
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
schwarz, flüssiges Zeichenmaterial, nachweisbar durch Mikroskopie, Infrarotreflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen
Blattmetallauflage
Zwischgold auf ockerfarbenem Anlegemittel: Retabeldarstellung, Pluviale Martin
Silber auf ockerfarbenem Anlegemittel: Antependium
Verzierungstechnik
Schwarzzeichnung: Retabeldarstellung
gemalte Muster: Antependium, Pluviale
Untersuchungstechniken
Bearbeitung
Fücker, Beate
Hirschfelder, Dagmar
Zitation des Eintrags
Beate Fücker, Dagmar Hirschfelder: Michael Wolgemut und/oder Werkstatt, Innenseite: Hl. Christophorus; Außenseite: Messe des hl. Martin, Franken, 1490, Inv.-Nr. Gm1178. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm1178 (abgerufen am 05.10.2024)
Perma-Link
Objektkatalog