Werkstatt des Meisters von Attel (Sigmund Gleismüller?)| Johannes auf Patmos (Außenseite), Umrisse eines Reliefs der Hl. Drei Könige (Innenseite)| Bayern, um 1480/90| Inv.-Nr. Gm1171
Werkdaten
Entstehungsort
Landshut
Ursprünglicher Standort
Raitenhaslach, Zisterzienserkloster (?) zur Karte
Erworben 1928 von Albert Hopffer in Innsbruck. Laut Lutze und Wiegand stamme die Tafel nach Angabe des Vorbesitzers aus einem Kloster in der Ulmer Gegend. Die wahrscheinlich zugehörige Flucht nach Ägypten (Burghausen, BStGS, Inv.Nr. 2618) stammt aus dem Zisterzienserkloster Raitenhaslach; 1803 nach München, danach in die Gemäldegalerie nach Schleißheim gebracht. Seit 1962 in der Staatsgalerie in der Burg zu Burghausen.
Maße
79,2 x 67,2 x 1,3–2,0 cm (Bildträger)
76,8 x 66,4 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Tannenholz (Abies alba)
Zustand des Bildträgers
beschnitten
nachträgliche Einschubleiste
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß, stehende Jahrringe, liegende Jahrringe, ursprüngliche Rahmung: Nutrahmen
Objekttyp
Linker Seitenflügel
Teil von
Innenseite
im oberen Teil der hellgrauen Fläche
mit rotbrauner Farbe in gotischen Minuskeln: die III kunig
oberhalb der Einschubleiste in vertikaler Richtung, mit Bleistift
Beschriftung
mit Bleistift: Zug (?)
mittig von der Einschubleiste geteilt, in horizontaler Richtung
Beschriftung
mit Bleistift: Zug (?)
Kunsttechnologische Bestandserfassung
Außenseite
Kaschierung
über Fugen mit Tiersehnen
teilflächig mit Tiersehnen (oberes und unteres Tafelviertel)
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nachweisbar (weiß) durch Mikroskopie, Röntgenfluoreszenz-Analyse, Radiografie
Unterzeichnung
braunschwarz, flüssiges Zeichenmaterial, nachweisbar durch Infrarot-Reflektografie, Mikroskopie
Ritzung
nachweisbar: Zirkelschlag
Blattmetallauflage
Zwischgold auf ockerfarbenem Anlegemittel: Nimben, Strahlenmandorla, Sterne
Silber auf ockerfarbenem Anlegemittel: Mondsichel
Verzierungstechnik
Schwarzzeichnung: Krone der Maria, Mondsichel
Innenseite
Kaschierung
über Fugen mit Tiersehnen
teilflächig mit Tiersehnen (oberes und unteres Tafelviertel)
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
rotbraun, nachweisbar durch Mikroskopie
Ritzung
nicht nachweisbar
Untersuchungstechniken
Bearbeitung
Fücker, Beate
Hentschel, Judith
Zitation des Eintrags
Beate Fücker, Judith Hentschel: Werkstatt des Meisters von Attel (Sigmund Gleismüller?), Johannes auf Patmos (Außenseite), Umrisse eines Reliefs der Hl. Drei Könige (Innenseite), Bayern, um 1480/90, Inv.-Nr. Gm1171. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm1171 (abgerufen am 25.09.2024)
Perma-Link
Objektkatalog