Simon und Veit von Taisten| Zehn männliche Heilige mit Klostergründer und Stifterin (Vorderseite), Die Hll. Barbara und Dorothea mit dem Jesuskind (Rückseite)| Südtirol, um 1490| Inv.-Nr. Pl.O.147
Werkdaten
Entstehungsort
Bruneck
Ursprünglicher Standort
Kloster Sonnenburg bei St. Lorenzen zur Karte
Aus dem Benediktinerinnenstift Sonnenburg bei St. Lorenzen. Schrein seit 1853 als Leihgabe der Slg. des Hans von Aufseß im Germanischen Museum (später GNM) im Tiergärtnertorturm; 1862/63 vom Germanischen Museum erworben.
Maße
187,0 x 134,2 x 1,3 cm (Bildträger)
Rückseite: 184,5 x 131,5 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Zirbenholz (Pinus cembra L.)
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß ursprüngliche Rahmung: Nutrahmen (original)
Objekttyp
Schrein, Rückseite
Vorderseite
Rechts unten, Wappeninhaber: Künigl von Ehrenburg, Blasonierung: Linksgeschrägt geteilt von Silber und Rot mit einer aus der Teilungslinie in das linke Obereck aufsteigenden roten Spitze
Rückseite
Weißes Schriftfeld am unteren Bildrand
Beschriftung mit schwarzen Minuskeln und einem roten Kapitalis
linke Seitenfläche, unten
Beschriftung
mit blauer Wachs(?)kreide: Pl.O.411
Auf der cuppa des Kelches
Beschriftung
mit rotbraunem Stift: „H S / 1593“
Rechts neben der Wurzel des mittleren Rosenbusches
Beschriftung
mit rotbraunem Stift: „H S“
Auf der Mantelaußenseite Dorotheas
Beschriftung
Unterhalb des großen waagerechten Katzers auf Kniehöhe, mit braunem Stift: „H“
Personen mit Objektbezug
Bedachte, Stifterin, dargestellt und repräsentiert durch Wappen: Künigl von Ehrenburg, Barbara
Kunsttechnologische Bestandserfassung
Vorderseite
Kaschierung
über Fugen mit Gewebe
über Holzfehlern mit Gewebe
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
nicht nachweisbar
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen, Zirkelschlag
Blattmetallauflage
Gold auf rotbraunem Poliment: Hintergrund, Nimben
Silber auf rotbraunem Poliment: Skulpturen, Rahmenkehle
Verzierungstechnik
applizierte Pailetten: Hintergrund
Gravierung: Hintergrund
Tremolierung: Hintergrund
Punzierung (Rädchen): Nimben
Musierung: Skulpturen
Pressbrokat (Rapport): Skulpturen
Rückseite
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
grau, nachweisbar durch Infrarot-Reflektografie
Ritzung
nachweisbar: Zirkelschlag
Untersuchungstechniken
Bearbeitung
Fücker, Beate
Hentschel, Judith
Hill, Anna
Taube, Elisabeth
Zitation des Eintrags
Beate Fücker, Judith Hentschel, Anna Hill, Elisabeth Taube: Simon und Veit von Taisten, Zehn männliche Heilige mit Klostergründer und Stifterin (Vorderseite), Die Hll. Barbara und Dorothea mit dem Jesuskind (Rückseite), Südtirol, um 1490, Inv.-Nr. Pl.O.147. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Pl.O.147 (abgerufen am 01.10.2024)
Perma-Link
Objektkatalog