• Gm152, Gesamtaufnahme, Vorderseite
  • Gm152, Gesamtaufnahme, Rückseite
Maler des Epitaphs für Ursula Haller| Christus als Schmerzensmann zwischen den Heiligen Bartholomäus, Laurentius, Helena und Barbara| Franken, um 1483/84| Inv.-Nr. Gm152

Werkdaten

Entstehungsort
Nürnberg (?)

Aus St. Lorenz, Nürnberg. 1811 aus der Lorenzkirche in die königl. Gemäldegalerie auf der Nürnberger Kaiserburg verbracht. Dort 1817 und 1819 dokumentiert. Laut Lutze und Wiegand vor 1868 Überführung ins Germanische Museum. Seit dem 8. März 1875 dort als Leihgabe der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Nürnberg, St. Lorenz.

Leihgeber
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Nürnberg – St. Lorenz
Maße
160,2 x 128,8 x 1,8–2,5 cm (Bildträger)
156,5 x 121,0 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Tannenholz (Abies alba)
Zustand des Bildträgers
aufgesetzte Klötzchen
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stumpfer Stoß, stehende Jahrringe, ursprüngliche Rahmung: Nutrahmen
Objekttyp
Epitaph
Vorderseite
am Gewandsaum Christi

Hebraisierende Inschrift, die in großen Teilen Phantasiebuchstaben zeigt und keinen lesbaren Sinn ergibt

unten links, Wappeninhaber: Haller, Blasonierung: in Rot ein silberner, schwarz gefüllter, in Rot ein silberner, schwarz gefüllter, schrägrechter Sparren
unten rechts, Wappeninhaber: Hallentauer, Blasonierung: von Rot, Blau und Silber geteilter Schild mit zwei gelben [= goldenen] Sternen im mittleren, blauen Feld
Personen mit Objektbezug
Bedachte, dargestellt und repräsentiert durch Wappen: Haller, Ursula, geb. Hallentauer
Stifter, dargestellt und repräsentiert durch Wappen: Haller, Lorenz

Kunsttechnologische Bestandserfassung

Vorderseite
Kaschierung
teilflächig mit Gewebe (obere Tafelhälfte)
über Holzfehlern mit Tiersehnen (untere Tafelhälfte)
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Mikroskopie, Infrarotreflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen, Binnenflächen der Blattmetallauflagen
Blattmetallauflage
Gold auf rotbraunem Poliment: Hintergrund, Nimben, Kronen
Silber auf bräunlichem Anlegemittel: Messerklinge und -knauf des Bartholomäus, Rost des Laurentius, Wappen
Zwischgold auf Anlegemittel: Pressbrokat des Laurentius
Zwischgold auf bräunlichem Anlegemittel: Gewandborten, Schuhe des Bartholomäus und der Barbara, Kelch der Barbara, Buchbeschläge, Gebetsnuss, Kruzifix der Frau des Stifters
Verzierungstechnik
Punzierung (Punktpunze): Kronen und Nimben der weiblichen Heiligen
Gravierung: Hintergrund
Tremolierung: Hintergrund
Pressbrokat (Rapport): Gewand des Laurentius
Trassierung: Nimben
Pressbrokat (Einzelmotiv): Gewänder der Helena und der Barbara, Mantel Christi

Muster

Detailaufnahmen

  • Gm152, Kartierung weiß, Detail: Gesicht Christi
  • Gm152, Kartierung rot, Detail: Gesicht der Stifterin
  • Gm152, Kartierung rot, Detail: Gesicht der Helena
  • Gm152, Kartierung rot, Detail: Ausschnitt aus der Krone der Helena
  • Gm152, Kartierung weiß, Detail: Ausschnitt aus der Krone der Barbara
  • Gm152, Kartierung rot, Detail: Gesicht der Barbara
  • Gm152, Kartierung rot, Detail: Gesicht des Bartholomäus, Teil der Punzierung
  • Gm152, Kartierung rot, Detail: Gesicht des Laurentius, Teil der Punzierung

Kartierung

  • Gm152, Kartierung der Detailaufnahmen
  • Gm152, Kartierung des Fugenverlaufs, K: Kernseite des Brettes, W: Waldkante des Brettes
  • Gm152, Kartierung der Kaschierung
  • Gm152, Kartierung der originalen Blattmetallauflagen ohne Überversilberung und Übervergoldung
Bearbeitung
Baum, Katja von
Hirschfelder, Dagmar
Zitation des Eintrags
Katja von Baum, Dagmar Hirschfelder: Maler des Epitaphs für Ursula Haller, Christus als Schmerzensmann zwischen den Heiligen Bartholomäus, Laurentius, Helena und Barbara, Franken, um 1483/84, Inv.-Nr. Gm152. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm152 (abgerufen am 27.09.2024)