• Gm1400, Gesamtaufnahme, Vorderseite
  • Gm1400, Gesamtaufnahme, Rückseite
Koerbecke, Johann| Die Anbetung des Kindes| Westfalen, 1456/57| Inv.-Nr. Gm1400

Werkdaten

Entstehungsort
Marienfeld
Ursprünglicher Standort
Zisterzienserklosterkirche St. Marien Unbefleckte Empfängnis, Marienfeld zur Karte

1456/57 geschaffen für die Zisterzienser-Klosterkirche Marienfeld (Westfalen) als Flügelteil des 1457 fertiggestellten und 1458 geweihten Hochaltarretabels; 1680 durch einen neuen Altaraufbau ersetzt; spätestens 1804 (nach Aufhebung des Klosters im Rahmen der Säkularisation 1803) wurden die Flügel zerlegt und im Kreuzgang des Klosters untergebracht; noch 1809 sind die Flügelfragmente im Kloster belegt, wahrscheinlich vor 1812 wurden sie verkauft; zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1894 war die Anbetung des Kindes im Besitz von Lord Belfast; danach bis 1894 im Besitz von Henry Doetsch (gest. 1894), London; 1895 bei der Versteigerung des Nachlasses Doetsch, Christie’s, London, 22.–25.06.1895, verkauft an Druce; 1895 beim Kunsthändler Thomas Druce, Druce and Co., Ltd., London; 1940 beim Kunsthändler Walter Bornheim, Galerie für alte Kunst, München; am 19.08.1940 vom GNM von Walter Bornheim erworben.

Maße
93,5x65,0x0,4-0,6 cm (Bildträger)
93,5 × 65,2 cm (Bildfläche)
Material des Bildträgers
Eichenholz (Quercus sp.)
Zustand des Bildträgers
beschnitten
gedünnt
gespalten
parkettiert
Konstruktion des Bildträgers
vertikale Ausrichtung der Bretter, stehende Jahrringe
Objekttyp
Linker Flügel, Innenseite, Fragment
Vorderseite
Auf dem ersten Schriftband oben rechts, mit Notenschrift darüber
Gloria in / excelsis [Lk 2, 14]
Auf dem zweiten Schriftband oben rechts, mit Notenschrift darüber
Et in / terra [Lk 2, 14]
Rückseite
oben in der Mitte, teilweise von der Parkettierung verdeckt
Beschriftung
[unleserliche Buchstabenfolge]
links unten
Beschriftung
Gem. 1400.

Kunsttechnologische Bestandserfassung

Vorderseite
Kaschierung
vollflächig mit Gewebe
Grundierung
weiß
Pigmentierte Zwischenschicht
nicht nachweisbar
Unterzeichnung
schwarz, nachweisbar durch Infrarot-Reflektografie
Ritzung
nachweisbar: Trennung Blattmetallauflagen und Farbflächen
Blattmetallauflage
Gold auf Poliment: Hintergrund und Mariennimbus
Gold auf Anlegemittel: Strahlenkranz Christuskind und Chormatelschließe des Engels mit gründem Mantel
Zwischgold auf Malschicht: Blütenornamente (angeschnitten) auf gemaltem roten Rahmen
Verzierungstechnik
Punzierung: Goldgrund und Nimbus: Punzierrädchen, Punkt-, Ring- und Punktringpunzen; Zierelemente, aber auch Wetterfahne und Kreuz gepunzt
Trassierung: Mariennimbus mehrfach trassiert
Schablonierung: Blüten auf gemaltem rotem Rahmen vermutlich schabloniert

Detailaufnahmen

  • Gm1400, Detail: Blumen
  • Gm1400, Detail: Teil des Mantels der Maria
  • Gm1400, Detail: Kopf und Oberkörper der Maria
  • Gm1400, Detail: Jesuskind
  • Gm1400, Detail: Teil des Gewands eines Engels
  • Gm1400, Detail: Kopf der Maria
  • Gm1400, Detail: Übergang zwischen Bergen und Goldgrund
  • Gm1400, Detail: punzierte Randborte
  • Gm1400, Detail: punzierte Strahlen
  • Gm1400, Detail: Engelsschar
  • Gm1400, Detail: Bretter

Kartierung

  • Gm1400, Kartierung der Detailaufnahmen
  • Gm1400, Kartierung des Fugenverlaufs
Bearbeitung
Eckstein, Lisa
Waterman, Joshua
Zitation des Eintrags
Lisa Eckstein, Joshua Waterman: Koerbecke, Johann, Die Anbetung des Kindes, Westfalen, 1456/57, Inv.-Nr. Gm1400. In: Datenbank zur Deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Url: https://tafelmalerei.gnm.de/objekt/Gm1400 (abgerufen am 20.02.2024)